Wie Mode und Gesellschaft zusammenhängen: Ein Besuch im Badener Rollettmuseum

Während der diesjährigen BusinessWeek machte die 3AK gemeinsam mit ihrer Klassenvorständin Mag. Nina Pippan eine Führung durch das Rollettmuseum in Baden.
Im Rahmen dieser zweistündigen Führung erfuhren die Schüler*innen sehr viel Interessantes über Mode und ihre Bedeutung für die Gesellschaft. So konnte man z.B. die verschiedenen Gesellschaftsschichten im Biedermeier anhand der Haarlänge und der Länge der Hosen erkennen – je länger, desto reicher bzw. adelig war die Person. Auch waren Perücken, die anfänglich aus Flachs oder Tierhaar gemacht wurden, ein Zeichen von Reichtum, vor allem während des Absolutismus. Ebenso wurde die Bedeutung des Korsetts für die Frauen und die Befreiung davon thematisiert. Es wurde auch die spannende Frage geklärt, warum Soldaten im ersten und zweiten Weltkrieg immer einen Taschenspiegel dabeihaben mussten, nämlich um sich zu rasieren, damit die Gasmaske dicht blieb. Schließlich lernten die Schüler*innen noch viele Redewendungen kennen, die wir heute zwar verwenden, deren Ursprung uns aber oft nicht klar ist. So bedeutet z.B. „unter die Haube kommen“ heute einfach heiraten. Sie geht aber darauf zurück, dass Frauen im späten Mittelalter nach der Heirat ihre Haare unter einer Haube verstecken mussten.